Dienstag, 28. April 2015

16-Durch Spanien nach Frankreich


16.04.15, Donnerstag

Die Nacht in Elvas haben wir auf dem großen Parkplatz am Aquädukt verbracht. Die Sonne bescheint diese Wasserleitung der Superlative von der anderen Seite als gestern Abend, also wieder: fotografieren.

Weiter nach Spanien, dort die freie Autobahn bis nach Salamanca. Unser Freund Dirk war mehrmals in Salamanca zum Spanisch lernen und war so was von begeistert, dass wir uns diese Stadt auch antun wollen.

Salamanca restaurierte Römerbrücke


Kathedrale Salamanca


Suchbild - wo sind Petra und Dieter
Und wir sind angetan, eine Stadt mit 2300 Jahren Geschichte und unglaublich vielen jungen Leuten. Wir lassen uns durch diese heitere Stadt treiben. Hier ein typisches Salamanca-Schinken-Baguette, dort eine Pizzaschnitte mit Bier, schauen, wieder fotografieren und dieses Leben auf uns wirken lassen.

17.04.15, Freitag

Schönster Platz Spaniens
Gestern war’s so schön, wir müssen noch mal in die Innenstadt rein. Bis zum Nachmittag genießen wir Salamanca-Feeling.

Weiter in Richtung Norden. Bis Burgos kommen wir, finden kurz vorm dunkel werden unseren Stellplatz an einer Parkanlage. Hier sind alle Leute in Bewegung und beim Sport treiben. Unter einer Brücke in der Innenstadt sind Freiluft-Sportgeräte aufgebaut, die sehr intensiv von jungen Männern und Frauen benutzt werden. Durch den Park, an dem wir stehen, joggen, walken die Leute. Kolonnen von Rennradfahrern jagen an uns vorbei und fegen über die Straße. Sportlich, sportlich, der Frühling lässt die Säfte steigen.

18.04.15, Sonnabend

Geweckt werden wir von Joggern, Walkern und Radfahrern. Nach dem Frühstück im Wohnmobil geht die Fahrt weiter in Richtung Frankreich. Wir fahren nicht mehr die Autobahn sondern die N 120 nach Pamplona. Immer öfter sehen wir in der Ferne Wanderer. Irgendwann dämmert es uns, das sind Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela, wir fahren fast die ganze Zeit neben dem Jakobsweg. Zwischenzeitlich verlieren wir den Pilgerweg aus den Augen, aber er kommt immer wieder zurück. Nach Pamplona geht es in die Pyrenäen. Seit Pamplona haben wir keine Pilger mehr gesehen, Hinweise auf den Camino jedoch in fast jedem Ort. Wahrscheinlich ist es jetzt zu spät und alle sind an ihrem Tagesziel angekommen. In Roncesvalles, auf rund 1000m Höhe, sehen wir sie dann wieder. Pilger, die sich von ihren Strapazen erholen. Respekt. Von hier aus geht es in steilen Serpentinen das Tal hinunter. Plötzlich und fast übergangslos sind wir in Frankreich und genau so plötzlich an einem Anfangsort des Camino in St-Jean-Pied-de-Port. Wir fühlen uns wie in den Alpen. Sehr aufgeräumt, alles liebevoll gepflegt! Heute Abend regnet es. Wir werden morgen die Stadt erkunden.

19.04.15, Sonntag

Beim Aufstieg zur Burg kommen wir mit zwei Amerikanerinnen ins Gespräch. Die eine, aus Michigan, will den ganzen Camino zu Fuß bewältigen. Zwei bis drei Monate hat sie dafür bis Santiago de Compostela eingeplant. Die andere begleitet sie die ersten zwei bis drei Wochen. Beide sind geschätzt über 70, Respekt!

Im Burggelände

wie in den Alpen

Burggraben
Wir besichtigen die Ritterburg. So wie man sich eine alte Ritterburg vorstellt. Schön! Richtig was fürs Kopfkino, das ist was für unsere Ritterphantasien. Auf der Straße abwärts, im „Anmeldebüro“ für den Pilgerweg treffen wir unsere Damen aus den USA wieder. Sie sind gerade beim Abholen ihrer Pässe  für die Bestätigungsstempel der einzelnen Etappen. Nochmal gute Wünsche für den Weg!

Eingangstür - überall die Jakobsmuschel

einfach nur schön

Hier werden die Pässe für den Nachweis ausgegeben


In St-Pied-de-Port

Stadttor
Hier in St-Jean-Pied-de-Port ist alles auf den Jakobsweg ausgerichtet. Es ist eine ganz eigene Stimmung in den Gassen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen