Ile de Re – La
Rochelle, 2. März bis 5. März,
Montag bis Donnerstag
1. März, Sonntag
Von Paris aus fahren wir bis kurz hinter Poitiers und
übernachten auf dem Stellplatz Bougon bei einem Museum. Es sieht auf den
Hinweisschildern so aus, als ob hier eine Nurage steht. Sehen tun wir nichts,
da alles überdacht und geschlossen ist. Montag ist hier Ruhetag.
2. März, Montag
Auf der Weiterfahrt bemerkt unser Luftdruckmesssystem, dass
der Luftdruck hinten links nachlässt. Der Besuch einer Werkstatt ist nötig.
Ranfahren; sich verständlich machen, reparieren, nach einer Stunde 21€ bezahlen
und dann weiterfahren.
Weiter auf die Ile de Re, die Insel vor La Rochelle. Für
drei Nächte bleiben wir hier. Stellplatz mit Meeresblick in Rivedoux Plage.
Tolles Schauspiel direkt vor unserem Wohnmobil: Ebbe und Flut. Bei Ebbe werden
die Austernfarmen frei gelegt und Traktoren und Prischen-Lkw fahren an den
Strand zum „Ernten“.
3. März, Dienstag
Inselrundfahrt, zu Beginn relativ gutes Fahrradwetter, im
Laufe der Zeit nehmen Wind und Niesel zu und zum Schluss regnet es. Gaststätten sind jetzt in der Vorvorsaison
absolute Mangelware, also kein Aufwärmen drin. Na ja, etwas unangenehm, aber es
ist eine schöne Insel, die man gut mit den Rädern erkunden kann. Der
Nachmittagskaffee in der Wärme des Wohnmobils bei Regen außen ist ein absolutes Labsal. Das ist Leben wie
Gott in Frankreich!
Faszination Ebbe und Flut - Katamaran auf dem Lande!!! |
Boote am Grund des Hafenbeckens |
Diese Kirche ist nicht etwa zerstört, sie ist nur noch nicht fertig gebaut - am Kölner Dom wurde auch über Jahrhunderte gebaut. |
4. März, Mittwoch
Für heute ist sonniges Wetter angesagt. Mit den Rädern
fahren wir über die 3 km lange Brücke rüber aufs Festland nach La Rochelle
(insgesamt etwa 10km hin). Über 200 000 Einwohner, Universitätsstadt,
Randgebiete mit Wohnsiedlungen a la WBS-70-DDR, gut etwas angenehmer als unsere
Plattenbausiedlungen. Hier in La Rochelle waren im zweiten Weltkrieg von 1940
bis 1945 U-Boote stationiert. Hinweise darauf haben wir nirgendwo gefunden.
Die Fußgängerzone im Zentrum ist schön und dann kommen wir
in die Hafengegend. Eh, ist das hier toll. Sauber, geordnet, übersichtlich,
maritim, tolle Parks, historische Hafengebäude. Eine unglaublich schöne,
interessante Stadt. Hier ist es sehr lebenswert.
5. März, Donnerstag
Mit dem Auto bis ans Westende der Ile de Re, am Dienstag
haben wir es mit den Rädern wegen des Wetters nicht bis hierher geschafft. Vom
Leuchtturm aus haben wir einen fantastischen Blick auf den durch die Ebbe
freigelegten felsigen Untergrund. Mit
2600 Sonnenstunden ist die Ile de Re Frankreichs sonnigste Insel. Es gibt hier
jede Menge Campingplätze, die Austernzucht ist neben dem Tourismus der
wichtigste Wirtschaftszweig.
Hier könnte man noch mehrere Tage verbringen.
Weiter in Richtung Süden, schließlich ist Portugal unser
Ziel. Südlich von Bordeaux finden wir in einer Eigenheimsiedlung unseren Platz
für die Nacht.
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