Mittwoch, 11. März 2015

04-Spanien Nordküste



5. März, Donnerstag
Mit dem Auto bis ans Westende der Ile de Re, am Dienstag haben wir es mit den Rädern wegen des Wetters nicht bis hierher geschafft. Vom Leuchtturm aus haben wir einen fantastischen Blick auf den durch die Ebbe freigelegten felsigen Untergrund.  Mit 2600 Sonnenstunden ist die Ile de Re Frankreichs sonnigste Insel. Es gibt hier jede Menge Campingplätze, die Austernzucht ist neben dem Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig.
Hier könnte man noch mehrere Tage verbringen.




Weiter in Richtung Süden, schließlich ist Portugal unser Ziel. Südlich von Bordeaux finden wir in einer Eigenheimsiedlung unseren Platz für die Nacht.

 

6. März, Freitag
Fahrtag von südlich Bordeaux bis kurz vor Bilbao.
Wir haben gar nicht so getrödelt, schaffen aber nicht sehr viele Kilometer. Der Grund ist, dass wir Maut freie Straßen benutzen. Die Straßen sind sehr gut ausgebaut, aber die Kreisel nehmen das Tempo extrem heraus. Das Baskenland auf französischer und auf spanischer Seite scheint recht wohlhabend zu sein. Hier wird wie produziert und nicht nur konsumiert. Die Infrastruktur ist sehr gut ausgebaut. In Ondarroa, einer Stadt an der Küste finden wir neben den Sportanlagen einen ruhigen Platz für die Nacht. 

Auf der Küstenstraße kurz vor Ondarroa


Ondarroa - Küstenstadt, ohne Touristen auch mit Flair
7. März, Sonnabend
Fahrtag bis fast ganz nach links oben auf der spanischen Landkarte.

Wir überlegen kurz, ob wir der Ortschaft Guernika, die im spanischen Bürgerkrieg von der Legion Condor dem Erdboden gleich gemacht wurde, einen Besuch abstatten. Über 1600 Einwohner verloren damals ihr Leben, verursacht durch deutsches Flächenbombardement!
Das Straßennetz um Bilbao ist top ausgebaut. Die Autobahn ist mit Autos richtig voll. Wo kommen die alle her. Berlin ist da nichts dagegen. Wir suchen eine Apotheke, Petra braucht für ihre Augen ein Antiallergikum, also in ein Centro Commerciale. Wir finden keine „Farmacia“ und wenn wir eine gefunden hätten würden wir keinen Parkplatz für unsere Kiste gefunden haben. Also weiter westwärts. Ab Bilbao ist die Autobahn Maut frei, aber immer noch voll. Nächster Apotekenversuch in Santander. Hier finden wir unsere „Farmacia“, es stellt sich heraus, dass das Medikament apothekenpflichtig ist. Na dann eben nicht!
Weiter immer die Küstenautobahn entlang, mit herrlichen Aussichten bis nach Foz. Eine nette kleine Stadt mit vielen Ferienwohnungen, super Sandstränden und tollen Klippen. Ebbe und Flut faszinieren. Vor unserem Wohnmobil entleert und füllt sich die Flussmündung im 12-Stunden-Takt.
Hier bleiben wir einen Tag länger.
Feinster Sandstrand in Foz

Felseninsel vor der Küste

8. März, Sonntag
Bestes Wetter um spazieren zu gehen und die Stadt zu erkunden. Das tun wir auch ausgiebig.
Was uns hier in Spanien auffällt, hier spielen noch Kinder auf der Straße und auf den Spielplätzen. Zwar lautstark und ausschweifend, aber sie spielen draußen und sitzen nicht vorm Computer. Und, die Eltern sind auch mit dabei. Wir empfinden das als richtig angenehm.
Ebbe in unserer Bucht


Felsenküste und Strände wechseln sich hier ab.

9. März, Montag
Die Sonne lacht und wir wollen nach Santiago de Compostella, dem Ende des Jakobsweges.
Kurz vor Mittag kommen wir erst los, da wir sehr lange mit unseren Nachbarn geklönt haben. Sie sind mit einem Kastenwagen seit 2010 unterwegs,  vorher seit der Wende mit einem California. Geführte Tour nach China, selbständig organisiert nach Indien.

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