5. März, Donnerstag
Mit dem Auto bis ans Westende der Ile de Re, am Dienstag
haben wir es mit den Rädern wegen des Wetters nicht bis hierher geschafft. Vom
Leuchtturm aus haben wir einen fantastischen Blick auf den durch die Ebbe
freigelegten felsigen Untergrund. Mit
2600 Sonnenstunden ist die Ile de Re Frankreichs sonnigste Insel. Es gibt hier
jede Menge Campingplätze, die Austernzucht ist neben dem Tourismus der
wichtigste Wirtschaftszweig.
Hier könnte man noch mehrere Tage verbringen.
Weiter in Richtung Süden, schließlich ist Portugal unser
Ziel. Südlich von Bordeaux finden wir in einer Eigenheimsiedlung unseren Platz
für die Nacht.
6. März, Freitag
Fahrtag von südlich Bordeaux bis kurz vor Bilbao.
Wir haben gar nicht so getrödelt, schaffen aber nicht sehr
viele Kilometer. Der Grund ist, dass wir Maut freie Straßen benutzen. Die
Straßen sind sehr gut ausgebaut, aber die Kreisel nehmen das Tempo extrem
heraus. Das Baskenland auf französischer und auf spanischer Seite scheint recht
wohlhabend zu sein. Hier wird wie produziert und nicht nur konsumiert. Die
Infrastruktur ist sehr gut ausgebaut. In Ondarroa, einer Stadt an der Küste
finden wir neben den Sportanlagen einen ruhigen Platz für die Nacht.
Auf der Küstenstraße kurz vor Ondarroa |
Ondarroa - Küstenstadt, ohne Touristen auch mit Flair |
7. März, Sonnabend
Fahrtag bis fast ganz nach links oben auf der spanischen
Landkarte.
Wir überlegen kurz, ob wir der Ortschaft Guernika, die im
spanischen Bürgerkrieg von der Legion Condor dem Erdboden gleich gemacht wurde,
einen Besuch abstatten. Über 1600 Einwohner verloren damals ihr Leben,
verursacht durch deutsches Flächenbombardement!
Das Straßennetz um Bilbao ist top ausgebaut. Die Autobahn
ist mit Autos richtig voll. Wo kommen die alle her. Berlin ist da nichts
dagegen. Wir suchen eine Apotheke, Petra braucht für ihre Augen ein
Antiallergikum, also in ein Centro Commerciale. Wir finden keine „Farmacia“ und
wenn wir eine gefunden hätten würden wir keinen Parkplatz für unsere Kiste
gefunden haben. Also weiter westwärts. Ab Bilbao ist die Autobahn Maut frei,
aber immer noch voll. Nächster Apotekenversuch in Santander. Hier finden wir
unsere „Farmacia“, es stellt sich heraus, dass das Medikament
apothekenpflichtig ist. Na dann eben nicht!
Weiter immer die Küstenautobahn entlang, mit herrlichen
Aussichten bis nach Foz. Eine nette kleine Stadt mit vielen Ferienwohnungen,
super Sandstränden und tollen Klippen. Ebbe und Flut faszinieren. Vor unserem
Wohnmobil entleert und füllt sich die Flussmündung im 12-Stunden-Takt.
Hier bleiben wir einen Tag länger.
Feinster Sandstrand in Foz |
Felseninsel vor der Küste |
8. März, Sonntag
Bestes Wetter um spazieren zu gehen und die Stadt zu
erkunden. Das tun wir auch ausgiebig.
Was uns hier in Spanien auffällt, hier spielen noch Kinder
auf der Straße und auf den Spielplätzen. Zwar lautstark und ausschweifend, aber
sie spielen draußen und sitzen nicht vorm Computer. Und, die Eltern sind auch
mit dabei. Wir empfinden das als richtig angenehm.
Ebbe in unserer Bucht |
Felsenküste und Strände wechseln sich hier ab. |
9. März, Montag
Die Sonne lacht und wir wollen nach Santiago de Compostella,
dem Ende des Jakobsweges.
Kurz vor Mittag kommen wir erst los, da wir sehr lange mit
unseren Nachbarn geklönt haben. Sie sind mit einem Kastenwagen seit 2010
unterwegs, vorher seit der Wende mit
einem California. Geführte Tour nach China, selbständig organisiert nach
Indien.
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